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Der Mutmacher – Teil 2

Aus der Mutmacher-Reihe ist das neue eBook & Hörbuch entstanden.
Lektoriert wurde das Buch von meiner Schwester,
die Artikel bleiben jedoch in ihrer Ursprungsvariante.

Unsere äußeren Schicksale interessieren die Menschen, die inneren nur den/die Freund*in.

Heinrich von Kleist

Im letzten Mutmacher (Danke für das Feedback) ist für einige eine Beziehungsfrage entstanden, immer wieder interessant, welche „Bilder“ in einigen Artikeln entstehen. Außerdem kommt es natürlich darauf an mit welchen Gefühlen ein Artikel gelesen wird und in welcher Verfassung befinde „ich“ mich gerade. Aber ich merke immer wieder das wenn ich schreibe, mir genau überlegen muss, wie die Nachricht/Artikel/Text beim Leser wirkt und interpretiert wird. Deshalb ist die ganze Mutmacher Reihe so aufregend, denn die jeweiligen Artikel wurden wirklich oft überarbeitet, bevor sie online gingen. Ich denke das „richtige Bild“ wird mir im zweiten Teil des Mutmachers gut gelingen, denn dieses Mal (also in diesem Teil) geht es um die Liebe, einem wichtigen sozialen Baustein in unserem Leben.

Denn wie ich es schon in Teil eins, geschrieben habe, viele von uns haben Sorgen, Trauer und Ängste (sowie unzählige Gedanken), vielleicht schaffe ich es, diese, mit der großen Mutmacher Reihe etwas zu nehmen oder einen Anstoß zu generieren. Alles andere fängt bei euch an: „liebe dich selbst“, ich komme ein wenig später darauf zurück. Die wenigsten würden so tiefe Gefühle teilen, denn in unserer Gesellschaft geht es ausschliesslich „Vorwärts“, aber meist nur gespielt, von der Floskel: „Wie geht es dir?“, bis hin zu: „Negatives kann ich nicht bringen, verkauft die Marke nicht (Bsp. Influencer)“. Aber mein Ziel ist es, damit anderen Mut zu machen, getreu: „Du bist damit nie allein, andere haben es mitunter noch schwerer (gehabt), Du kannst etwas verändern!“ Deshalb teile ich diese Reise gerne mit Dir (und es fällt mir nun nicht super leicht, aber das werdet ihr ebenfalls noch merken) und dann darfst Du selbst entscheiden, ob Du daraus Kraft und Energie schöpfen kannst, also ob Du dies nun aus einem anderen Licht sehen möchtest und positives gewinnen kannst. Bist Du bereit? Dann fangen wir an.

Viele fühlen sich verloren in einem großen schwarzen Loch und das Positive ist kaum erkennbar…


Die erste Kindergartenliebe, die wahrscheinlich jede*r einmal hat, könnt ihr im Buch lesen, was hier passiert ist, denn tatsächlich traf ich diese unzählige Jahre später noch einmal in der Disco, obwohl wir ziemlich weit auseinander gewohnt haben. Schicksal?


Jetzt drehen wir die Zeit ganz weit zurück und erinnern an meinen fünfzehnten Geburtstag. Ich hatte bis dahin noch keine Beziehung oder irgendwelche Erfahrungen mit Küssen oder Mädchen. An dieser Stelle möchte ich noch eine süße Geste erwähnen, zwei Klassenkameradinnen haben mir eine Postkarte in den Briefkasten geworfen, die übersäht war mit Lippenstift Kussmündern, ich weiß leider nicht (mehr) ob es wirklich ernst war oder nur ein „Streich“, ich hätte mich damals auch nicht für eine von den beiden entscheiden können. Dass aber nur als Einstieg, jetzt kommen wir zu meiner süßen Aktion.

Ich ging also ganz normal wie jede*r in die Schule und war kurz vor dem qualifizierenden Abschluss. Ein Mädchen hatte mich damals ganz besonders verzaubert, sie war immer mit ihren Freundinnen in einer dreier Konstellation auf dem Pausenhof und eine Klasse unter mir. Ich wollte sozusagen nicht die Hübscheste von den drei Mädchen (so muss einfach das Bild bei euch als Leser*in entstehen), es war aber für mich die Hübscheste. Sie hatte mir sogar in mein Poesie Album geschrieben: „Für Tobias, ein Seehund lag am Meeresstrand, wusch sich seine Schnauze im weißen Sand, o´möge nur dein Herz so rein wie diese Seehundschnauze sein! Deine Nadine“ Auch wenn mich damals viele für dumm hielten, so nahm ich damals meinen ganzen Mut zusammen und habe ihr einen „Liebesbrief“ geschrieben. Es war meine erste Erfahrung mit „schreiben“, flirten und es zu versuchen. Ich bekam von diesem süßen Mädchen eine Absage und um es in ihren Worten zu sagen: „Du bist voll nett, gehen wollte ich mit dir aber noch nie und hoffe du weist es schon, außerdem habe ich deinen Brief nicht der ganzen Klasse gezeigt, sondern die haben ihn mir weggenommen. Vielen Dank für den Brief habe mich gefreut“. Ja, mit etwas Weitblick hätte man es zwischen den Zeilen vielleicht erkennen können. Nun war ich der absolute Witz, alle haben sich über mich lustig gemacht und ich war das Gesprächsthema Nummer eins auf dem Pausenhof. Warum? Weil diese Neugierde, der Tratsch – etwas erzählen zu können und sich lustig machen zu können, bei vielen überwogen hatte. Einige Schüler*innen haben nicht den Mut darin gesehen (und darüber lässt sich schwer lachen), denn dafür fehlte einigen „in jungen Jahren“ noch der Weitblick.

Mögen wir noch so viele Eigenschaften haben, die Welt achtet vor allem auf unsere schlechten.

Molière

Was ich gemacht habe? Klar, war ich im ersten Moment richtig traurig und enttäuscht, aber, ich habe dadurch nun nicht meinen Mut verloren. Denn hey, es war eben „nur“ eine Absage und hinter jeder Wolke kommt auch wieder Licht hervor. Es sind mitunter die kleinen Dinge, die einem damals vielleicht noch gar nicht so wichtig erscheinen und die erst nach langer Zeit geschätzt werden können. Mein damaliger bester Freund schrieb mir zum Abschluss meiner Schullaufbahn das folgende über mich: „Sein Charakter ist sonniger als das Wetter in Afrika. Im Unterricht sehr fleißig er ist, auch wenn nicht immer alles richtig ist. In der Schule nicht schlecht ist er, aber ordentlich ist er nicht sehr. Auch ein guter Detektiv ist er, aber oft ermahnt, auch das wird er. Er macht nie etwas falsch, jedoch so denkt nur er. Wenn jemand bemerkt den Betrug, dann braust er auf, wie ein Zug.“ Und zumindest mit dem Zug hatte er es womöglich „vorhergesehen“, aufbrausen dass tue ich fast nirgends und äußerst selten, das entspricht nicht einer Lösung. Bleiben wir beim Wetter, hier könnte der Vergleich „Gewitter“ passen, da ist es doch auch absolut laut (den lautesten Donner habe ich einmal in meiner Schulzeit wahrgenommen, was für eine wahnsinnige Energie und Stärke dieser doch hatte) und jede*r muss mal etwas rausschreien oder sich richtig fetzen. Das mag einigen vielleicht „gut“ tun, etwas rauszuschreien, seinem Ärger Luft zu machen, vielleicht wegen einer Ansicht von Überdruck. Jedoch, wenn es ganz physikalisch betrachtet wird, ist es nur der Überdruck, trotzdem bleibt noch (etwas) Druck im Kessel übrig. Und genau deshalb ist es keine Lösung, kommt der Wolke gleich, ich möchte mich den Sonnenstrahlen widmen. Sollte es im ersten Moment unmöglich erscheinen, dann weine ich gerne (wie der reinigende Regen) und so war es immer, dass man die Sonnenstrahlen erst so viel später entdecken und greifen kann. Denn diesen (möglichen) Weg den mir viele aufzeigen wollten, mir Mut und positives mit geben wollten, ich diesen/dieses aber nicht angenommen hatte und wahr haben wollte, für mich war es noch zu wolkig. Ich habe schon unzählige Nachmittage mit weinen verbracht, musste aber trotzdem erkennen, es tut auch mal gut, keine Frage, es ist aber doch nur eine Nebensächlichkeit (denn es ist „nur“ eine Reinigung) und immer *und immer* musste trotzdem der Sonnenschein folgen, mit der Lösung (es nicht ändern zu können) und vielleicht auch dem Weg des Schicksals, das musste ich aber erst lernen. Wie? Du wirst es erkennen, erleben und lesen.

Ich musste erst lernen, mit Dingen die ich nicht ändern konnte umzugehen!

meintobi.de

Hinter jeder Wolke kommt auch wieder Licht hervor.

Womöglich fandest Du meine obere Geschichte nun nicht so dramatisch, jedoch für einen fünfzehnjährigen war es dass aber auf alle Fälle (und selbst die heutige Jugend, hat Schwierigkeiten mit Ablehnung umzugehen). Einfühlen oder Empathie ist das Stichwort und das ist manchmal schwer?! Wir kommen zu einer weiteren, aber womöglich intensiveren – emotionaleren Geschichte.

Die Fortsetzung und verbesserte – aktualisierte
Fassung gibt es nur als eBook und Hörbuch!


Natürlich habe ich wieder eine kleine „Übung“ für Dich:

Wer oder Was, erwärmt so richtig dein Herz?
Was siehst Du als absolut Gewinnbringend an?
Was war dein schönstes Erlebnis?
Was verdecken die Wolken gerade?
Was gibt dir positive Energie?


In der weiteren Reihe des Mutmachers soll es aber nicht nur um die Liebe gehen, das macht zwar einen großen Teil unseres Lebens aus, aber der Mutmacher geht noch einige Teile weiter. Demnächst möchte ich Dir wieder aufzeigen: „Nicht was alles nicht geht, sondern wo wir die Wege übersehen, dass es geht!“ (soviel sei verraten, es geht um Trauer, Angst und Sorgen). Wir halten uns zu sehr mit den vielen negativen Kleinigkeiten oder Nebensächlichkeiten auf und übersehen das Gewinnbringende, eben das Gegengewicht zum absoluten Glück. Schiebe also diese Nebensächlichkeiten zur Seite, das heißt nicht dass Du diese ignorieren solltest, aber befasse Dich mehr mit den Lösungen oder kreiere daraus etwas Positives. Wenn ich ein lächeln verschenke, erhalte ich auch eines zurück. Denn auch daraus besteht das Leben, noch ein kleines Beispiel hierzu: „Ich kann amazon nicht kaufen, damit die Welt eine bessere wäre (u.a. wegen den dort herrschenden Arbeitsbedingungen), Andere würden es trotzdem tun“. Ich nutze es eben nicht, spreche offen mit anderen darüber und muss es akzeptieren wenn Andere dort trotzdem einkaufen und meine (Fakten) Sichtweise nicht teilen. Aber ich freue mich trotzdem riesig, wenn du diesen Mutmacher wo anders kaufst als dort (denn amazon ist leider der unverschämteste Erlösbringer, aber da ich euch meine Meinung nicht aufzwinge, ist es dort ebenso erhältlich). Die Lösung ist also Akzeptanz & Toleranz und darüber ein gutes (positives) Gefühl zu bekommen, denn ich spreche es offen an und damit bringe ich es auf den Weg…


Bild von einer positiven Blume mit fröhlichem Gesicht.
Habt eine schöne liebevolle und positive Zeit, dies war Teil zwei des Mutmachers, bleib dabei.

Du hast die erste Variante des Mutmachers gelesen,
die verbesserte und aktualisierte Fassung gibt es nur als eBook und Hörbuch!


Demnächst geht es weiter mit dem Mutmacher.


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