Vorgestellt: 5 Senses for Love
Im deutschen TV geht es leider immer wieder um, wer ist die Hübscheste/r, ganz anders eben wie bei Flirty Dancing wo man es verstanden hat das es viel Breiter ist, so bunt wie die Gesellschaft eben. In Deutschland sucht man deshalb immer öfter bei Influencer nach Teilnehmern, so auch bei 5 Senses for Love. Denn nur die schönsten schaffen es in dieses neue Format. Die Idee dahinter ist gar nicht so schlecht, aber das deutsche TV schafft es leider nicht ohne Kämpfe und Streits. Wo sich die Frauen so richtig in die Haare kriegen und die Fetzen fliegen. Die Idee Flirten und Kennenlernen „rückwärts“ ist dabei gar nicht so schlecht. Denn immer mehr lassen wir uns von Äußerlichkeiten lenken und beeinflussen, es müssen Filter darüber oder extra ein Fotoshooting für das nächste Flirt Profil investiert werden. So richtig normal, das gibt es bei den vielen Apps und Flirt Portalen gar nicht mehr. Ghosting (demnächst eine Podcast Sendung dazu) wird immer öfter und hört man immer mehr, denn den Konflikt, dem wollen dann doch viele aus dem Weg gehen.
5 Senses for Love, hätte durchaus Potenzial, wenn man sich wirklich auf das Verlieben und dem Kennenlernen konzentriert hätte, aber leider kommt dann doch etwas das Bitch Fighting durch und scheinbar geht es nur mit diesem Cliffhanger die Spannung zu erhalten. Viel mehr ist es interessanter für wen Tobi sich entscheidet oder ob Marwin wirklich so ein Macho Player ist. Man merkt mal wieder deutlich das Frauen schlauer sind und sich austauschen, Männer „ich sage nichts“ für die bessere Wahl halten, wegen der Konkurrenz. Da dürfte klar werden, Männer sind eben eher Einzelgänger und damit stehen sie sich immer wieder selbst im Weg. Ein durchaus spannendes Psychologie „Experiment“, das man dort beobachten kann. Denn mir war schon immer klar, das riechen, die Stimme und fühlen erst mal vollkommen ausreichen…
Das man dann sich wieder für das Heiraten entscheiden musste um so die Paare gleich irgendwie aneinander zu binden, bevor sie merken, Mensch ich bin ja Influencer ich könnte jeden haben (oder das Gedankenkarussell anschmeissen), ist dann wieder etwas überzogen. Ansonsten ist es eine schöne Sendung geworden, nur Schade das „normal“ aussehende Menschen bei so einem Format keine Chance bekommen haben. Warum man in Deutschland keine deutschen Sendungstitel kreieren kann, ist mir immer wieder unbegreiflich. Bei manchen Fingernägeln und einigen Macho Gehabe, bekomme ich schon vom zuschauen einen leichten Brechreiz.
» Dieser Artikel ist online/verfügbar bis zum 17.04.2023 «