„Jule“ in der letzten #IDNN-Ausgabe

Was war das denn für eine Ausgabe von »Ist das noch normal?«, die bei Karo & Felix ausgestrahlt wurde und im Abruf ab sofort verfügbar ist. Warum wurde der Moderator aus dem Konzept gebracht und was hat es mit dieser Vergangenheit auf sich? Weshalb der Name „Jule“ („Chicka“) häufiger fiel, als es vielleicht normal sein sollte. Die Antworten sowie Einblicke rund um diese Ausgabe gibt es hier, im Nach-der-Show-Gespräch, von mir.

Normalerweise bin ich wirklich nicht aufgeregt, ich mache Shows schon seit meiner Kindheit und habe darin wirklich eine gewisse Übung. Selbst Moderationsausschnitte, die im Fernsehen liefen, oder ein tausendfaches Publikum bringe ich professionell über die Bühne. Die außergewöhnlichen Locations oder „Live-Besuche“ geben jedoch etwas Würze für diese Nervosität und dass nicht alles geplant werden kann. Ich habe gerne ein gewisses Skript für Sendungen, bei »Ist das noch normal?« ist dies wenig möglich. Was am Samstag durch Zufall entstand und nicht abgesprochen war, brachte mich dann doch etwas aus meinem typischen Konzept. Egal wie es gedreht wird: Ein Bild ist das eine, eine Stimme das andere, und dann war da noch ein ehemaliger Kuss – oder waren es mehrere? Das wurde ausgiebig nach der Show diskutiert. Sicher ist: Es war nur ein einziger. Und wenn ich küsse, dann bleiben diese in Erinnerung, denn Küssen ist etwas Besonderes und das mache ich nicht am Fließband. Es waren keine zwanzig Jahre, aber vor ungefähr zehn Jahren gab es einen Filmabend und an diesem war zufällig „Jule“ anwesend. Wie es zu diesem Kuss kam, kann ich gar nicht mehr richtig einordnen. Manche Dinge passieren einfach. Ich weiß aber, dass dieser Kuss eben etwas Besonderes für mich war, und ich liebe weiche Lippen. Okay, das würde jetzt zu weit führen.

Ich wurde also in der besagten Ausgabe von »Ist das noch normal?« in meine Vergangenheit katapultiert, für die ich mich nicht schämen musste. Aber da ich solche Dinge nicht vergesse, war Jule mit ihrer außergewöhnlichen Art gleich wieder präsent. Ich fühlte mich also wie „frisch verliebt“, denn klar, immer wieder hören besondere Menschen zu, aber meist nicht aus so langer Vergangenheit. Ich finde es also wirklich toll, dass mich seit so langer Zeit besondere Menschen mit meinen Shows begleiten, aber dass sich die Wege von Jule und mir, wenn auch nur kurz, kreuzten, war schon etwas Magisches. Es war tatsächlich so, dass wir uns zwar nicht live gesehen haben, aber dieses Gefühl von damals war irgendwie präsent. Das führte wahrlich so weit, dass es vereinzelt, als Jule am Samstag zum Liveprogramm eingeschaltet hatte, zu persönlichen Moderationsaussetzern oder Sprachschwierigkeiten kam. Oder wie es Karo in der Show auf den Punkt brachte: „Jule, du bist nicht mal hier, und schon ist er nervös.“ Es tut mir also leid, dass zum einen ein wenig die Professionalität gelitten hatte und zum anderen sich der letzte Teil so viel um diese Person gedreht hat. Normal ist das nicht. Wie gut, dass der Showtitel so lautet. Und ja, es war keine Krähe, sondern ein „Yeah“ im Song „Endboss“.

Es ist also wirklich verrückt, dass immer wieder etwas so Außergewöhnliches passiert in einigen Ausgaben, ebenso wie an der Ostsee in Zinnowitz. Die nächste Ausgabe, die wirklich eine erneute Steigerung der Show sein wird, ist die Kneipenausgabe am 20.09.25 ab 20 Uhr in Eisenach. Schaltet ein und seid mit dabei.

Für Karo und Felix wird dieses Erlebnis in Erinnerung bleiben, damit fiel der Startschuss für die Wohnzimmerausgaben. Ich habe mich richtig gefreut, als sie mir zugesagt hatten, und sie waren tolle Gastgeber. Dankeschön nochmals dafür. Wenn ihr ebenso gerne einen so tollen wie lustigen Showsamstag und ein gewisses Andenken haben wollt, dann bewerbt euch, und mit etwas Glück gibt es eine Liveshow bei euch.

» verfügbar bis zum 30.10.2025 «