Serie: Ich dich auch & Doppelhaushälfte

Wenn es die perfekte Liebe gibt, dann wird sie wohl in der Serie „Ich dich auch!“ toll verkörpert. Normalerweise ist es für Schauspieler*innen immer schwer, „intime“ Szenen zu spielen, aber dies wirkt ein wenig anders bei dieser Serie. Entweder hat hier das Casting gleich Paare ausgewählt (wovon ich nicht ausgehe) oder sie spielen wirklich toll diese ganzen Kuss- und andere Szenen. Normalerweise sind es eben diese klassischen Filme/Serienküsse, an denen viele gleich sehen, dass es eben gespielt ist. Aber bei dieser Serie wirkt es ein wenig anders. Noch ein Kuss hier, ein Klaps auf den Po dort oder dieser gewisse Dirty-Talk – und ich liebe diese Art von passendem Dirty-Talk –, perfekt gespielt. Auch wenn es in der zweiten Staffel etwas abnimmt. Die Zuschauer*innen werden förmlich mitgerissen von dieser Liebespräsentation. Mit allen bekannten Facetten, die eine Beziehung so durchlebt, perfekt umgesetzt. Als ginge es um eine/zwei echte Beziehung(en) und keiner gespielten.

Die Miniserie wurde für ZDFneo produziert und mittlerweile gibt es davon zwei Staffeln, ich hoffe, es werden noch ein paar mehr. Abrufbar in der ZDF-Mediathek. Denn es ist einfach zuckersüß dieser Liebesbeziehung zu folgen, da geht mir das Herz auf. Aber es geht eben nicht nur um Liebe, sondern ebenso um diese wirklich lustigen Momente der Serie. Nicht wie in mittlerweile vielen anderen Serien, die schnelle Schnittfolge (kurze Szenen hintereinander) nein, flüssig und eine immer wieder erfrischende Handlung(en).

Die Handlung von „Ich dich auch“ kurz zusammengefasst …

Caro (Meriel Hinsching) und Yannik (Rojan Juan Barani) verbringen ihre Zeit gemeinsam bei ihm zu Hause. Am liebsten würden sie ununterbrochen den ganzen Tag im Bett verbringen und sich von Pizza und anderem Fertigessen ernähren. Unpraktischerweise wird ihre Zweisamkeit durch ständig ein- und ausgehende Familie, Freunde und Nachbarschaft massiv gestört.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_dich_auch!


Wer auf Comedy-Serien steht, dem kann ich die Doppelhaushälfte (ebenfalls ZDFneo) ebenfalls empfehlen. Hier werden ein paar gewisse Gesellschaftsthemen mit aufgegriffen und ich fühlte mich perfekt unterhalten. Es gibt einige Szenen, wo jede*r aus dem Lachen nicht mehr rauskommt, zumindest ging es mir so. Es ist nur fraglich, ob es solche Familien, wie die Knuppes, tatsächlich gibt, die den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen. Und das Klischee von „Bier und Chips – sowie Erziehung“ genauso abbilden?! Für alle, die also nicht viel nachdenken wollen und einfach mal abschalten, für den/die ist diese Serie bestens geeignet. Trotzdem ist es eine Mischung zwischen Multi-Divers-Tabus perfekt vereint.

Die Handlung von „Doppelhaushälfte“ kurz zusammengefasst

Ein Berliner Pärchen, der Afrodeutsche Theo Kröger mit Vorfahren aus Ruanda und die iranischstämmige Mari Sawadi, zieht mit Maris Tochter Zoe aus Berlin-Neukölln in eine Doppelhaushälfte in den fiktiven Ort Schönefelde im Berliner Umland. Theo arbeitet als Musiklehrer, Mari als HR-Managerin bei einem großen Hersteller von Elektroautos. In der anderen Doppelhaushälfte, in deren Garten eine Deutschlandflagge gehisst ist, wohnen Andi und die vietnamesischstämmige Tracy Knuppe mit ihrem Sohn Rocco. Durch diese Konstellation der beiden Wohneinheiten sind Konflikte vorprogrammiert, zumal beide Familien ihre Vorurteile über die anderen haben. Während die Knuppes schon mal in Jogginghose oder Unterhemd stundenlang vor dem Fernseher sitzen, Bier trinken und Chips essen, geht es im Hause Sawadi-Kröger vornehmer her.

Die Serie zeigt die Vorurteile, das Misstrauen und die Auseinandersetzungen, die im Alltag der migrantischen Patchworkfamilie aus der Stadt und der ostdeutschen Dorffamilie entstehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelhaushälfte_(Fernsehserie)

» Dieser Artikel / diese Ausgabe, ist verfügbar bis zum 27.06.2025 «


Schreibe einen Kommentar

Datenschutz


cOgm oKQkaYYxXygXF