wo.meintobi.de – das WoMo »Experiment«

Der Artikel, der immer aktuell gehalten wird,
was gerade so ansteht oder passiert.

Die Podcasts findest du auf der WoMoEx Seite.

August 2024

Was ist für ein glückliches Leben nötig? Das ist eine berechtigte Frage, mit der ich mich oft beschäftige. In einem Langzeittest wurde deutlich, viele können nicht genug vom Geld bekommen, aber dazu später mehr. Denn es ist kaum zu glauben.

Ich hatte es irgendwie im Gefühl, dass es wohl dieses Jahr bislang nicht so weit ist und das WoMoEx noch verschoben wird. Wie viele Bücher habe ich schon gelesen zur inneren positiven Einstellung und wenn so negative Gedanken mitschwimmen. Kommen wir zur Frage zurück, was benötigt jede:r für ein glückliches Leben. Diese Fragen beantwortet wohl jede:r unterschiedlich. Die meisten sagen aber auf jeden Fall, Geld! Ich habe mittlerweile keinen Kühlschrank mehr und überlege noch meine Waschmaschine mit Trockner zu verkaufen. Wofür brauche ich diese? Habe ich so viel Wäsche oder kann ich nicht mehr Bewegung und Begegnungen erreichen, wenn ich diese in einem Waschcenter wasche und trockne? Mein Bett und Schreibtisch sind mir wichtig, alles andere kann weg. Dieser Artikel zeigt demnächst die Fortschritte und den anfänglichen Start zum Minimalist und ich gehe der Frage nach, wie erreiche ich wieder dieses Glück.

Juli 2024

Der Monat der Monate, jetzt wird es ernst. Bei einem Schufa-Score von 98,67 % sollte doch wohl alles klappen?! Erste Anfrage, negativ. Meine Lieblingsbank, die mir schon damals einen Autokredit – dieser natürlich ordentlich abbezahlt ist – gewährt hatte, lehnt jetzt einen Kredit ab. Alle anderen Banken ebenso. Ja, es könnte angenommen werden, ich hätte Schulden, keinen Job, zu alt und was es noch alles für negative Merkmale gäbe. Fakt ist, ich bringe kein Geld mit und Jobs sind irgendwie nichts mehr wert. Das war bitter, Kopf in den Sand zu stecken, bringt nun nichts. Mein ganzes Leben besteht und bestand aus kämpfen und immer mehreren Plänen, leicht ist etwas anderes. Hat schon eine wahre Freundin darauf gesagt: „Das gibt es doch nicht, dass bei dir nicht einfach mal was glattläuft“. Das war sogar schon mit meinem ersten Kauf eines E-Autos so, dann bin ich umgestiegen auf E-Auto Miete. Derzeit liebe ich mein Fahrrad und das wird wohl noch so bleiben 🙂 Aber zurück zum WoMo, gibt es einen Plan B? Den gibt es, die Miete, die ich schon vom E-Auto kenne. Das wird jetzt erörtert und mit vielen Anbietern gesprochen, da ich hierbei keine rund einhundert Euro pro Tag ausgebe. Trotzdem frage ich mich, ob der Schufa Score reines Toilettenpapier ist und Menschen, die Schulden machen, wirklich besser gestellt sind, als welche, die keine besitzen. Ein richtiges Drama und jetzt wird es zunächst auf ein Jahr verschoben. Fortsetzung folgt.

Die nächste Frage, die viele interessiert, welches soll es sein? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht so Marken fixiert bin wie vielleicht andere. Schön wäre ein Fiat, einfach so, ansonsten liegt mein Fokus eher auf Ausstattung. Ich lege mich derzeit bislang nicht so ganz zwischen neu oder gebraucht fest, höchstens sollte er aber 50.000 KM haben. Erstzulassung ebenso ein Augenmerk, das nach 2019 liegen muss. Fliegenschutz wichtig (Kleinigkeit, ich weiß), ein weiteres Muss eine helle Einrichtung, Klima leider auch, Solar wäre vorteilhaft, sonst muss es nachgerüstet werden. Winterfest wäre ein nett zu haben, aber eigentlich kein Muss. Rückfahrkamera brauche ich, Tempomat meist Standard, aber ebenso ein Muss. Fahrradträger wäre nett, ansonsten kommt das Rad in die Heckgarage.

Juni 2024

Fühlst du dich überhaupt noch wohl in deiner Wohnung? Bekomme ich oft gestellt, warum sollte ich nicht? Nur weil keine übermäßigen Dinge mehr vorhanden sind, die so jede:r kennt und hat? Wenn sich wirklich das WoMo verschieben sollte, war mein Plan ohnehin, als Minimalist erste Erfahrungen zu sammeln. Wir leben im Überkonsum und das müsste nicht sein, aber viele können nicht anders, ich schon und kenne beide Seiten.

Jetzt wird es intim, zumindest, wenn es um Zahlen und Finanzielles geht. Klar, da lassen sich die wenigsten in die Karten blicken. Ich tu’ es, denn immerhin ist es ein relativ transparentes Experiment. Deshalb lassen wir die Zahlen sprechen. Alle Jahresbeträge werden auf den Monat umgeschlagen. Der Juni/Juli steht im Zeichen des Kredits. Danach geht es um die Anschaffung und schlussendlich um die Kündigung der Wohnung.

Verwendungeinmaligmonatlich
Kredit, veranschlagt mit 61.000 €, Rückzahlung600,- €
Anmeldung, Schilder, einmalige Kosten des WoMo50,- €
Erster Umbau und Anpassungen des WoMo
Jährliche Steuerbelastung20,- €
Versicherung des WoMo (inkl. Zusatzversicherung)75,- €
Spritkosten/Maut grob gerechnet150,- €75,- €
10-15 Restaurant Essen (Verpflegung), erste Hochrechnung250,- €
Normale Einkäufe (Getränke/Essen), erste Hochrechnung225,- €
Automobil Mitgliedschaft8,25 €
Service/Inspektion/Gas Prüfung/TÜV (Intervall)15,- €
Gas Flaschen Austausch (erste Schätzung)8,25 €
Stellplatzgebühren (Unterwegs & Home Gebiet)75,- €
Erster Stand/Summe200,- €1.351,50 €
Alle Angaben werden sukzessive aktualisiert. Die einmaligen Kosten werden komplett mit dem privaten Gegenständen-Verkauf gedeckt.

Mai 2024

Mit der Wohnung gehen ebenso viele Ordner einher, Dokumente, die ich aufgehoben oder von Seminaren und Fortbildungen angehäuft wurden. Diese werden nun geleert und entsorgt, über 1500 Blatt Papier wandern ins Altpapier. Der Kleiderschrank ist drastisch ausgemistet worden und hat dann einen neuen Verwender gefunden. Von meinem Überraschungseiern Figuren kann ich mich einfach nicht trennen und einiger meiner Bücher, die müssen einfach mit. Das ist wie mit unzähligen Fotos aus meiner Kind- und Babyzeit. Wie mit diesen Ü-Figuren, die ich schon seit Ewigkeiten gesammelt hatte, seit rund acht Jahren sind aber keine neuen Figuren mehr hinzugekommen. Mittlerweile ist die Küche dran, ich kann nicht ein Tafelservice für mehrere Personen mitnehmen und so muss hier auf einiges verzichtet werden. Vielleicht kann ich es so in Worte fassen, von allem Minus fünfzig Prozent. Im Bad steht nur noch die Waschmaschine und Dinge des täglichen Bedarfs. Die Matratzen für Besucher finden gerade neue Verwender:innen. Ende Mai will ich auf ein Minimum mich reduziert haben und eine erste Bilanz für das Gewicht machen, ich werde maximal 250-300 kg mit ins WoMo nehmen. Derzeit habe ich mit Büchern, Kleidung, Elektronik und autarker Elektronik/Batterien rund 100 kg voll. Ich habe es nicht vergessen, die Kosten-Übersicht.

Es ist verrückt wie leer eine Wohnung werden kann, über die Jahre sammelt sich da so einiges an. Mittlerweile ist nur noch das Bett, Schreibtisch und Waschmaschine vorhanden. Der Kühlschrank ist inzwischen leer und wurde ersetzt durch die Kühlbox, die dann mit ins WoMo zieht. Diese ist verbrauchsärmer und damit besser für mein Batterie-System, ich möchte nirgendwo auf Strom angewiesen sein oder lokal nutzen. Ich habe damit schon einen Versuch unternommen und selbst wenn eine Woche die Sonne nicht scheinen würde, käme ich mit dieser immer noch hin. Ein Kühlschrank im WoMo würde das nicht schaffen. Das ist eine Umstellung, war ich doch einen 300 Liter Kühlschrank gewohnt, mit einer 100 Liter Gefriertruhe. Ist es inzwischen mehr frisch und beschränkt auf rund 60 Liter, reiner Kühlleistung. Einige Dinge sind schon verkauft, andere verschenkt. Die ersten Kisten für das WoMo sind gepackt, gerade packe ich noch die Elektrokiste.

April 2024

Die heiße Phase beginnt, jetzt heißt es kalkulieren, Kosten prüfen und malen nach Zahlen. Die Altkleider Säcke stapeln sich, fast, denn in so ein Wohnmobil passen nicht fünf Bettwäschebezüge. Wenn es nur die Bettwäsche wäre, aber da kommen noch unzählige Schuhe, Shirts, Jeans, kurze Hose, … dazu. Nein, das muss weniger werden. Irgendwie wirkt es wie ein Umzug, Kisten stehen am Boden, immer weniger Möbelstücke, mit dem Unterschied, dass nicht alles mitkommt. Mein Plan ist, wenig im Wohnmobil zu Essen, sondern rund die Hälfte eines Monats, Essen zu gehen. Vielleicht treffen wir uns in einem Restaurant, ich sitze für gewöhnlich alleine dort 😉

Im nächsten Step kommt eine erste Kosten-Übersicht, und am heftigsten wird womöglich die Versicherung.

März 2024

Die ersten Reiseziele stehen fest, als Erstes geht es Anfang November nach Spanien, genauer gesagt zu einem mir bekannten Ort aus meiner Kindheit. Erster Stopp ist damit Lloret de Mar, zurück zu kleinen Erinnerung, quasi eine kleine Kindheitsreise. Hier verbringe ich, sofern es mir dort wieder gefällt, die ersten vier Monate von WoMoEx und kehre dann wieder zurück an meinen Arbeitsplatz. Nächstes Jahr soll es dann nach Valencia oder Alicante gehen, wieder für rund vier Monate.

Februar 2023

Ich bin aufgeregt, es ist so spannend, das Thema Nummer eins bei Familie & Freunde. Ja, viele beneiden mich, denn wenn eines bekannt ist, sind es meine »ausgefallenen« Ideen. Gut, es sind noch ein einige Monate bis dahin, aber ich nehme euch mit. Zum neusten und für einige vielleicht verrückten – Live Experiment – „Wohnen im Wohnmobil“ von mir. 🙂 Klar, für ein paar wenige, ist das gar nicht so verrückt und einige tun dies sogar schon, aus der Not heraus oder aus den gleichen Gründen wie bei mir.

Derzeit laufen tatsächlich schon die Vorbereitungen, denn in so einer Wohnung, die die meisten haben, da sammelt sich die Jahre ganz schön viel an. Das heißt alles ausmisten, verkaufen, verschenken, wegschmeißen. Derzeit meine Wochenende-Beschäftigung, gut, dass im Live-Sendungsbetrieb gerade Winterpause ist. Für alle, die sich nun nichts darunter vorstellen können, ich probiere das nicht nur mal kurz aus, sondern ich werde meine Wohnung aufgeben und im Wohnmobil leben. Warum ich so etwas Verrücktes mache? Weil ich Bock darauf habe, unabhängig zu sein und tatsächlich inzwischen schon einige kennengelernt habe, die das bereits tun. Freiheit, Abenteuer und endlich dem Mietwahnsinn entfliehen! Ich will im Winter nicht mehr in Deutschland sein und ganz ehrlich, mehr oder weniger habe ich auf das Lobby-Land und die Politik gar keinen Bock mehr. Denn mehr oder weniger zieht es mich in bessere, fairere und umweltbewusstere Länder. Und wer kann sich schon noch eine Wohnung oder gar ein Haus in Deutschland leisten.

Die zweite Frage, die sich dann viele stellen, wie soll das funktionieren? Ich hoffe super, bin aber jetzt nicht so primitiv im Planungs- und Umsetzungsprozess, denn Planung ist das A und O. Ich werde also in meinem neuen „Heim“ alt und werde dort ebenso noch fleißig bloggen, schreiben und moderieren. Also, ihr werdet demnächst mehr davon lesen.
Der Countdown läuft … bis bald!

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