Das hatte keinen Platz mehr im Mutmacher
Die folgenden Passagen standen erst im »meintobi-Mutmacher« und wurden dann gestrichen, ich finde aber, sie einfach zu löschen wäre zu schade. Und so erhältst du hier nochmals einen exklusiven Einblick. Auch wenn diese Absätze oder in Teilen darin nicht mehr vorkommen, gibt es in gewisser Art und Weise trotzdem einen weiteren Eindruck vom Mutmacher.
Beleuchten wir abermals vereinzelte Kapitel, schauen wir anders darauf, versuchen wir die positive Wendung – den positiven Weg – uns klarzumachen.
Im ersten Kapitel ging es um den Mut, den wir entwickeln können, ganz automatisch oder mit Unterstützung, uns etwas zu trauen, positive Aktionen umzusetzen. Wir müssen nur darauf vertrauen, es muss uns ins Blut übergehen, verschiedene Dinge immer wieder anders zu probieren, bis es gelingt. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen, auch wenn dies in unserer Welt so wirken könnte. Der Weg ist das Ziel und nicht anders, egal, wie wolkenreich der Himmel auch ist, immer wieder, ja, immer wieder, kommt die Sonne zurück. Unser Körper kann einiges leisten, aber unser Körper kann auch einwandfrei faul sein. Es ist das, was wir daraus machen, und dazu gehört Mut, es anzupacken, nicht immer aufzuschieben – hinauszuschieben – zu verschieben! Sondern es JETZT zu tun, sonst verfallen wir immer wieder in den Faulmodus (kann es ohnehin nicht ändern) zurück, und darin lässt es sich wunderbar aushalten. Es ist so viel möglich, wenn wir nur einen gewissen Mut dafür hervorholen.
Im Bereich der Liebe im zweiten Kapitel ist es schwer mit der Akzeptanz, dass der oder die Verflossene irgendwann wieder eine:n neue:n Partner:in finden oder haben würde. Es ist jedoch egal, wie sehr auf das Schicksal gehofft wird, der Lauf der Dinge ist es, biologisch, liegt also in der Natur der Sache, und das dürfen wir nicht vergessen. Es ist schwer, diesen Eifersuchtsgedanken oder diese Akzeptanz zu entwickeln, aber der Wille ist der Weg, und so orientiere dich am Gänseblümchen-Prinzip. Nur eine Möglichkeit, das Ganze in ein positives Licht zu rücken. Damit muss nun nicht alles akzeptiert werden. Aber vieles ist dann gar nicht mehr so schlecht und damit objektiver beurteilbar. Denn dieses Gänseblümchen wird ganz bestimmt, von einem Menschen gepflückt oder verbleibt auf dieser tollen Wiese, mitsamt den anderen wunderschönen Gänseblümchen. Es ist also egal, wie schwarz die Wolken sind – wie stark der Regen – wie heftig der Sturm, dieses kleine positive Gänseblümchen hält eine Menge aus und ist stets schön, mit Blick zur Sonne, Tag für Tag. Zeit ist nicht die Antwort – womöglich für einige schon, dann ist dies der positive Weg –, die alles heilt, es ist die Sichtweise und Akzeptanz. So klappt dies übrigens auch wunderbar in einer Beziehung, dafür muss keine Trennung eingetreten sein.
Wenn du frisch getrennt bist, ist in der Gefühlswelt zunächst alles düster, das ist verständlich. Vielleicht hat dein:e Partner:in auch schon wieder eine:n Neue:n, beachte aber: Es ist der Lauf der Dinge. Es ist hart und traurig, aber jede:r ist ersetzbar, auf gewisse Art und Weise. Auch wenn wir immer öfter den Blick dafür verlieren, was wir haben oder hatten, wie glücklich wir sind (oder waren) und ob es nicht etwas (noch) Besseres (noch Passenderes) gibt. Es ist aber leider die Sichtweise, die wenigsten machen, eine Pro-und-Contra-Liste, und erst wenn die Contra-Seite überwiegen würde oder schon einige Punkte hat, wäre es sinnvoll, Lösungen oder Wege zu finden, ohne gleich eine Beziehung beenden zu müssen. Und erst wenn etwas weg ist, wird es wieder geschätzt, und auf einmal fehlt einem so viel. Einige klammern sich so sehr an die getrennte Person und wollen diese zurück, dass sie ihre Energie dafür regelrecht verschwenden. Heutzutage sind die wenigsten glücklich über solche (lange) zurück Eroberungskämpfe oder würden sich gar geschmeichelt fühlen. Viel zu schnell trösten sich einige darüber hinweg, und meist führt auch dies selten zum Erfolg des Ersatzes. Erst einmal benötigst du etwas Zeit für dich, nimm dir diese, dir läuft nichts davon. Auch wenn manchmal das Schicksal einen (neuen) Weg öffnet, muss auf diesen nicht sofort losgegangen werden. Verarbeite die Beziehung, nimm dir Zeit, reflektiere sie, und sollte es wirklich eine zweite Chance geben, läuft auch diese nicht einfach davon.
Wenn du Single bist, vielleicht schon länger, kommt irgendwann (bei einigen) dieser Verzweiflungsmodus. Warum haben alle anderen jemanden, nur ich nicht? Schon verändert sich der Blick und überall, wo Menschen sind, sehen wir nur verliebte und glückliche Paare, die Singles wie ausgestorben. Einige versuchen, alle Apps, die der Markt so hergibt, zu installieren, um dieses Leid oder den Zustand so schnell wie möglich zu beenden. Einige geben Unmengen an Geld dafür aus, dem Glück auf die Sprünge zu helfen, vielleicht hast du aber bereits in einer meiner Erzählungen erkannt, dass trotz Algorithmus (künstliche Intelligenz der App) immer irgendeine Kleinigkeit nicht passt. So kann sich keine:r finden. Wenn wir offen in unserer Welt flirten würden und weniger mit den Smartphones beschäftigt wären, könnten wir sogar auf all diese Apps verzichten und müssten nicht noch „nebenbei“ eine:n Partner:in suchen, wie viele dies tun. Es gibt auch so tolle „Offline“ Alternativen, von gemeinsamen Single-Koch-Events, über Speeddating, bis hin zu Spiele-Dating-Abenden. Wofür wir nur ein paar Stunden unserer kostbaren Zeit freischaufeln müssten und abseits von Smartphone ganz real und ohne Filter viele Menschen kennenlernen könnten. Die Möglichkeiten sind also da, wir müssen sie nur ausschöpfen, und dabei muss es keine teurere Flirt-Katalog-App sein, denn günstige gibt es fast keine.
» verfügbar bis zum 11.08.2030 «


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