Getestet: Motatos der Lebensmittel-Lieferant

Update 07/24

Es gibt mal wieder ein paar Bestellungen, nun gut versuchte, denn lustigerweise haben diese mich nicht erreicht. Das Problem sind scheinbar immer wieder die Getränke. Beide Bestellungen sind unterwegs von DHL nachverpackt und dann schlussendlich zurück an den Absender geschickt worden. Hier muss ich wirklich sagen, ist Motatos richtig schlecht, es gibt – außer über die Sendungsnummer – keinerlei Informationen darüber. Denkt hier der Verpacker mit, dass diese Pakete getragen werden müssen? Oder ist es immer noch so, dass bei DHL die Pakete teilweise aufs Band geschmissen werden?

Wo sonst mit dem Newsletter fast jeden Tag eine E-mail reinflattert und ebenso mit dummen Aktionen, wie den ein Cent Artikeln und dann finde ich genau vier Artikel. Logisch, dass hier jeder Artikel nur einmal gekauft werden durfte. Nach wie vor, ist der Newsletter schlecht, wer bestellt bitte täglich? Und warum muss dieser fast täglich versendet werden?


Bericht vom 11/21

Lebensmittel retten, klingt erst einmal toll, wenn man dann auf der Startseite den behämmerten Spot sieht, könnte man glauben, man sei falsch. Oder was hat „ich kippe dir Tomatensoße über die Haare“ mit Retten zu tun. Aber vielleicht ist da eine tiefere Bedeutung in diesem Spot verankert, immerhin geht es ja ums retten…

Der Newsletter ist leider übertrieben oft und so füllt jede:r, bei seiner täglichen Versendung, zügig sein E-mail Postfach. Das Shoppen online, hingegen ist natürlich klassisch, wer kennt es nicht, stöbern, klicken, bezahlen. Wenn man dann noch so tolle DHL Paketboten hat, die einem das ganze unten vor der Haustüre stehen lassen und dreimal klingeln, dann kommt Freude auf wenn ich meinen „Einkauf“ hochtragen darf. (Und ich verstehe durchaus, dass die Paketboten schlecht bezahlt werden, aber das fehlende „hochtragen“, ist leider öfter, 4:1) Damit ist von dem Slogan „Retten statt schleppen“, natürlich nur das Retten geblieben 😉

Die Verpackung ist toll und oft sicher, so kam oft nur Kuchen etwas verformt an, ansonsten kam alles unbeschadet an. Jetzt werden sich viele Fragen, ja kann man denn wirklich so viel sparen? Nein, eigentlich nicht, wenn man die Versandkosten rechnet, die natürlich irgendwo aufgefangen werden müssen. So kann man festhalten, es ist sympathisch, man bekommt natürlich nicht alles wie in einem Supermarkt, aber so richtig dolle sparen, tut man leider nicht. Bei meinem Einkauf sind gut 70 % der Produkte, wo das MHD wirklich abgelaufen ist oder kurz davor war, was dem Prinzip entspricht, die anderen Artikel sind noch lange vor dem MHD und „Überbestand“ und landen deshalb bei Motatos. Was sie wirklich gut können (auch das Bestellsystem), ist die Ware und die Pakete abschätzen, das hat wirklich einwandfrei gepasst, denn dafür werden ja die Versandkosten berechnet. Wenn man also ein Angebote-Jäger von Supermärkten ist, dann spart man effektiv natürlich nichts, denn meist sind diese Angebote deutlich günstiger.

Das witzigste Erlebnis waren fast abgelaufene Kondome, da hätte man wirklich „rammeln“ müssen, damit man diese noch vor Ablauf alle hätte aufbrauchen können. Denn abgelaufene Kondome sollte man nicht mehr verwenden! Auch eine Lieferung, die aus zwei Paketen bestand, eine davon zugestellt und die andere wurde auf dem Weg beschädigt und dann gleich zurückgesandt. Die Teillieferung habe ich nun so akzeptieren müssen und der zweite Teil konnte mir nicht wieder zugeschickt werden, stattdessen bekam ich einen Gutschein für eine Bestellung mit „kostenfreiem Versand“. Das fand ich dann nicht unbedingt stark, denn den kostenfreien Versand hatte ich eigentlich immer erreicht und zumal es derzeit ein kostenloser Versand Aktion gab. Denn damit ist mir ein „Super Deal Produkt“ entgangen. Enttäuschend!

Auch die Produkte „aus gerettet Lebensmitteln/Zutaten“ meist unter „Rettergut“, sind leider deutlich teurer, auch wenn man ökologischer handeln will, muss man hier dann wirklich „Retter durch und durch sein“, wenn man diese Produktpreise akzeptieren möchte. Man kann zudem festhalten, dass das Sortiment jedoch nicht überragend/hoch ist und enttäuschenderweise bei der ein oder anderen Lieferung immer mal wieder Sachen es nicht heil in die Wohnung schaffen. Trotz aller Bemühungen gut zu verpacken (und das wirklich auch ökologisch), kann schon mal eine Nudelpackung, weil sie aufgegangen ist, den ganzen Karton dekorieren. Den Mindestbestellwert von 40,- € sollte für viele leicht zu schaffen sein. Die lockere Art, die man überall in allen Bereich von Motatos lesen und erkennen kann, sind erfrischend.

Ungünstigerweise hat die Webseite immer wieder kleinere Aussetzer oder Störungen (vor allem beim Hinzufügen von Artikeln in den Warenkorb), das ist etwas nervend. Man kann also zusammenfassend sagen, wenn man Versandkosten, Verpackungskosten und Zahlungskosten, die so ein Anbieter hat und diese natürlich einkalkulieren muss, ist der Sparfaktor nun nicht zum Kreischen und irgendwie identisch mit einem (lokalen) Supermarkt. Dort kann man auch Lebensmittel retten, mit 30 – 50 % Rabatt gegenüber dem Preis. Derzeit sind die Lieferzeiten leider etwas höher (Corona). Aber wer Fan von online ist und (manchmal) tolle Aktionen nutzen möchte oder ausgefallenes, das man vielleicht so in seinem Laden vor Ort nicht nutzen kann oder findet, dem kann man Motatos empfehlen.

» Dieser Artikel / diese Ausgabe, ist verfügbar bis zum 11.11.2026 «


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