Getestet: radiodienste.de

radiodienste.de

Empfehlungen über Empfehlungen, Favoriten über Favoriten, wie wäre es mit noch ein paar Tipps? Einschalten hier, einschalten dort, unten – oben – rechts – links. Willkommen bei der Auswahl, die nie endet?


Diese Seite verwendet Cookies, „ich akzeptiere“.

radiodienste.de (aufgerufen am 05/05/23), dies wurde im Januar 2024 korrigiert.

Das ist schön, aber in der DSGVO eigentlich klar geregelt, wie das ordnungsgemäß auch mit Transparenz zu Drittanbietern „auszusehen“ hat. Ja, eigentlich nur eine Kleinigkeit, aber die summieren sich. Ebenfalls die Löschung, die weiter unten nochmal aufgegriffen wird.

Da sind wir schon bei diesen Kleinigkeiten, für alle, die Musik, also Webradios online hören wollen. Eigentlich eine feine Sache, auffällig sind trotzdem diese Kleinigkeiten. Radiodienste ist neu und hat sich relativ schnell etabliert im umkämpften Hörermarkt. Auf der Startseite – im sogenannten Webplayer – findet sich unangefochten „Uta“. Viele Webradio-Stationen könn(t)en dort auch sein, wenn da „Uta“ nicht wäre. Dafür gibt es aber den Favoriten Werbeplatz, die zwar vereinzelt ein paar Darstellungsfehler anzeigen und Stationen dann z. B. doppelt erscheinen oder solche Sachen. Aber an Werbeplätzen für Webradios mangelt es nicht, seine verdienten Punkte auch wieder ausgeben zu können. Wie es diese tollen Punkte gibt, voll einfach, über den Webplayer, den jede*r in die eigene Seite einbinden kann. Oder wenn Besucher über den eigenen Werbelink kommen und dann hören oder interagieren. Dieser sogenannte Backlink ist auch erforderlich, denn sonst wird das eigene Webradio nicht im Verzeichnis gelistet. Ein tolles System, ohne (oder wenigen) eigene/n Ausgaben sich schnell bekannt zu machen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit diese Punkte oder Credits (oder wie es beim Anbieter lautet, RDP) käuflich zu erwerben, damit das eigene Webradio auch einen schönen Sonnenscheinplatz findet. Ansonsten geht jede Station eigentlich recht schnell unter, wenn es nicht neu, „oft gehört“ oder „Top“ ist. Solche Werbesysteme sind aber meist nur für eine Seite lukrativ und das sind meist die Anbieter. Denn wie schon erwähnt, verschwindet die eigene Station relativ schnell von „guten Plätzen“ und da viele Stationen vorhanden sind, ist die „Werbung“ eher eine einseitige Sache und ein deutliches Plus an Bekanntheit für radiodienste.

Idealerweise macht der »Anbieter« gleich noch Werbung für seine eigenen Server-Angebote. Was für eine Win-win-Situation. Die Seite ist relativ automatisiert, sodass der Zeitaufwand gering sein dürfte, was Pflege und Eingriffe seitens des Anbieters erfordern. Das wünschen sich die meisten Seitenbetreiber, fast ein Selbstläufer.

Es wurde eben das Konzept aufgegriffen, wo jeder ganz oben stehen möchte und einige tun dafür einiges oder geben eben einiges dafür aus. Zum Vorteil für den Anbieter, der dieses Konzept bestens aufgegriffen hat. Bedauerlicherweise werden die Werbeplätze knapp und so muss dieser sich immer wieder neue Möglichkeiten überlegen und einfallen lassen. Aber hey, die Auswahl, die nie endet, völlig egal, wenn eines Tages darunter die Übersichtlichkeit leidet. Hauptsache, die Stationen haben noch eine weitere Möglichkeit, der Plus Werbung. Demnächst vielleicht noch XXL oder XXXL?

Ich habe mich auch auf eine Testphase eingelassen und habe mich nicht lumpen lassen und ein paar Euros dafür eingesetzt. Ich wollte „Uta“ nun nicht von ihrem Dauerplatz verdrängen und so habe ich mich mal für Favoriten und den Genre-Plätzen entschieden. Meines Erachtens, klar, der Anbieter sagt, wo gibt es schon so günstige Anzeigenplätze. Ja, das stimmt vielleicht nicht mehr so oft. Aber dafür ist es anderswo besser und nicht so überladen, denn meiner Meinung, bieten die Favoritenplätze nichts, dafür werden u. a. zu viele angezeigt. Viel ist von dieser „Werbeform“ meiner Meinung auch nicht zu erwarten, an Traffic. Kommen wir zu den Genre-Plätzen, wow, was ist das für ein Ansturm und Einschaltboom. Das ist ja Wahnsinn und der Anbieter schreibt sogar noch das viele Einschaltvorgänge gar nicht gezählt werden, warum, weil es einfach so viele sind? Das ist technisch nicht nachvollziehbar, aber lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Kommen wir zu diesem Beigeschmack, die Genreplätze starten immer um Punkt 18 Uhr und dann für 24 Stunden. Seltsam, dass genau zu dieser Zeit – zunächst verständlich – die Zugriffszahlen da sind und genau nach 24 Stunden, meist kein einziger Hörer dabei bleibt. Also zu Beginn nehmen die Zugriffszahlen +25 (nehmen wir mal als Wert) und nach den 24 Stunden sind 22 schlagartig auch wieder weg. Das ist doch seltsam, was ist denn hier los, nicht mal eine Minute länger nach Buchungsende? Hey, kommt schon, so schlecht ist das Webradio doch gar nicht. Oder geht es hier etwa nicht mit rechten Dingen zu? Zufall? Ich habe wirklich viele Genre-Plätze und Tage genutzt, für Zahlen Fans, es waren ungefähr 25 Buchungen. Aber dieses Phänomen war immer das gleiche, es wurde nur etwas optimiert, meines Erachtens, denn anfänglich war dieses Phänomen noch etwas auffälliger.

Denn – es ist eine Vermutung in diese Richtung – wenn die Seite nicht so viele Besucher hat, wie sie vorzugeben scheint oder eben nicht allzu viele „Einschalt freudige User“. Es gibt technisch so einige Möglichkeiten. Das erinnert mich etwas an den TuneIn Bot, der Streams immer wieder einschaltet und jede*r der sich auf einen zusätzlichen Hörer freut, muss feststellen, ach‘ das war wieder der Bot (Spider).

Ich war neugierig und so startete ich eine Anfrage an radiodienste.de am 05/05/23, diese blieb bis zur Veröffentlichung des Artikels unbeantwortet. Gut, meine Antwort steht ja irgendwie in den AGB.

Ich habe mir also nochmals die AGB des Anbieters genauer angeschaut und dort heißt es lustigerweise in Punkt 8 und Punkt 10 genau doppelt:

Radiodienste.de ist stets bestrebt die vermittelten Hörerekontakte auf Echtheit zu überprüfen, übernimmt aber keinerlei Garantie dafür! Anhand verschiedenster Technologien wertet Radiodienste.de die Zugriffe auf die Anbieter-Website aus, jedoch übernimmt Radiodienste.de keine Haftung für die vermittelten Hörerkontakte und kann nicht garantieren, dass hier 100 % reale Hörerkontakte zustande kommen.

https://www.radiodienste.de/agb-eintrag.php; abgerufen am 05/05/23

Ist eben eine lange Löschung, kann schon mal passieren:

Innerhalb der nächsten 24 Stunden wird Ihr Sender aus unserer Datenbank gelöscht!
Diese Löschung haben Sie über den Sender-Login in Auftrag gegeben …

https://www.radiodienste.de/sender-login; abgerufen am 16/04/23, 05/05/23 & 21/06/23

Anhand dieses Absatzes, klingt es eben schon wie eine Art Stellungnahme, warum sollte der Anbieter Hörerkontakte auf Echtheit prüfen oder anders gesagt, wer oder was hätte Interesse daran, „unechte“ Hörer auf Webradios loszulassen … Für mich klingt das wie eine Art Freifahrtschein, dass solche (Bot) Technologien eingesetzt werden (können) und dann macht es sich super schön in den Statistiken der nutzenden Stationen. Echtheit, eben eine andere Sache.

Eigentlich eine tolle Alternative zu vielen anderen (großen) Radiolisten, denn diese Liste konzentriert sich (derzeit) nur auf Webradios. Aber die Werbeplätze haben dennoch für mich eine Art „Credits Schredder“, klar, dass immer im Allgemeinen mehr angepriesen wird, damit es auch lukrativ klingt und sich eben auch verkauft. Jedoch ist der Mehrwert verloren gegangen, für Stationen und User. Es ist jedoch nicht so, dass ich radiodienste.de nun prinzipiell „schlecht“ machen möchte, sondern zusätzlich meine Erfahrung, Knowhow und Einschätzung – aus dem Test – ebenso zur Diskussion stelle.

Aber möglicherweise kommt eben keine*r gegen „Uta’s Fanradio“ an …

» Dieser Artikel / diese Ausgabe, ist verfügbar bis zum 05.05.2027 «


tD YERaInZ In K YQecVpZA hY eoW
Dir hat dieser Artikel gefallen oder geholfen? Dieser wurde dir kostenlos zur Verfügung gestellt. Es gibt keine Bezahlschranke und es wird keine Werbung eingeblendet. Aber der Betrieb von meintobi.de ist nicht kostenlos. Deshalb würde ich mich über eine kleine Spende freuen.

Schreibe einen Kommentar

Datenschutz